Der radiologische Befund wird heute durch Betrachtung der digitalen Bilder auf speziellen Monitoren erstellt.
(siehe auch „digitales Röntgen“)
Seit 2004 verwenden wir direkt-digitale Bilderzeugung, seit 2006 auch in der Mammographie. Wir haben damit als erste radiologische Einrichtung der Steiermark und eine der ersten in Österreich umgesetzt, was heute in den meisten Ordinationen, Instituten und Spitälern Standard ist.
Die Vorteile der digitalen Bildgebung sind:
- bessere Bildqualität durch höhere Kontraste
- weniger Wiederholungsaufnahmen durch Nachbearbeitung
- Dosisreduktion
- elektronische Messwerkzeuge
vor allem aber:
- Archivierung und Verfügbarkeit für Verlaufskontrollen
- Telekommunikation der Bilder
Digitale radiologische Bilddaten sind z.T. sehr umfangreich (bei manchen CT und MR Untersuchungen bis über 1000 Bilder á 2,5 MB). In diesen Fällen ergibt es keinen Sinn, die Bilder als Hardcopy auf Papier oder Film auszugeben, aber auch sonst wollen wir aus ökologischen und ökonomischen Gründen darauf zunehmend verzichten.
Seit 15 Jahren werden unsere Bilder im Langzeitarchiv Marc® (einer gemeinsamen Tochterfirma von Siemens und KAGes) gespeichert und sind für uns jederzeit abrufbar. Außerdem können sie auf Wunsch und Anforderung an alle Spitäler der Steiermark und alle anderen Marc-Teilnehmer (das sind praktisch alle radiologischen Einrichtungen der Steiermark) übermittelt werden. Umgekehrt haben wir auch die Möglichkeit, Bilder aus diesen Einrichtungen zu bekommen. Da eine Verknüpfung mit dem ELGA Berechtigungssystem derzeit noch nicht vorgesehen ist, erfolgt die Anforderung mittels vom Patienten unterschriebener Einwilligung, die Bilder müssen dann aktiv gesendet werden.
Als weitere Schiene der Bildübermittlung verwenden wir das AURA Service der Firma Siemens zur automatischen und geschützten Bildübertragung an Ärzte, die die Bilder selbst in hoher Qualität am Monitor betrachten wollen (Orthopäden, Unfallchirurgen, Lungenfachärzte …).
Die kostenintensive Ausgabe der Bilddaten auf CD ROM oder DVD erfolgt nur mehr in den Fällen, wo keine direkte Bildübertragung möglich ist. Ein geschützter Zugriff des Patienten auf seine eigenen Bilder auf einem temporären Speicher wird in Kürze möglich sein.