Der Strahlenschutz ist die Bemühung, den Menschen und die Umwelt vor ionisierender und nicht-ionisierender Strahlung und ihrer schädigenden Wirkung zu schützen.
Erklärung: Ionisierende Strahlung macht durch Energieübertragung elektrisch ungeladene Atome zu elektrisch geladenen Ionen (Ionisation). Dadurch ändern sich die (bio-)chemischen Eigenschaften, was im Fall von biologischer Materie zu Störungen führen kann.
Die Strahlen (elektromagnetische Wellen) haben oft positive Wirkungen (z. B. Infrarot-Licht = Wärme) aber auch Gefahren (Ultraviolettlicht = Sonnenbrand, Hautkrebs). Auch die für uns unsichtbaren Röntgenstrahlen und die radioaktiven Strahlen haben eine biologische Wirkung, die man schon bald nach ihrer Entdeckung bemerkt hat. Sie können die Zellen von Lebewesen in ihrer Funktion beeinträchtigen oder gar abtöten sowie deren Fortpflanzung behindern oder stören. Man kann dies einerseits für medizinische Zwecke nutzen: In der Strahlentherapie werden bösartige Zellen möglichst selektiv durch die Strahlen bekämpft. Andererseits muss man bei diagnostischer Anwendung von Strahlen immer darauf achten, dass die geringst nötige Strahlendosis für aussagekräftige Bildgebung zum Einsatz kommt.
Schon seit Bestehen war und ist es unser Bestreben, durch den Einsatz modernster Geräte und alternativer, strahlungsloser Verfahren durch Schulung des Personals und optimale Organisation die Strahlendosis für unsere Patienten möglichst gering zu halten.
1963 wurde die Ordination Dr. Karl Hausegger senior eröffnet und der erste elektronische Bildverstärker zur internistischen Durchleuchtung in der Steiermark installiert, noch bevor die Universitätsklinik solch ein Gerät bekam.
1980 wurde die strahlungslose Ultraschalldiagnostik begonnen, die auch heute noch einen wesentlichen Schwerpunkt unserer Arbeit ausmacht.
Seit 1997 führen wir Magnetresonanz-Untersuchungen durch, die keine schädigenden Strahlen haben.
Seit 2006 machen wir ausschließlich digitale Röntgenbilder, wodurch die Dosis der Röntgenstrahlen ebenfalls deutlich reduziert werden konnte. Insbesondere auf dem Gebiet der Mammographie konnte eine Reduktion auf 1/10 der ursprünglichen Dosis erreicht werden.
Auch unser neues CT-Gerät kann durch neue Software und schnellere Scans eine deutliche Dosisreduktion erreichen.
Durch die von uns mit initiierte Vernetzung der Bildgebung in der Steiermark sind Wiederholungsuntersuchungen nicht mehr so häufig nötig.
Als Fachärzte für Radiologie fühlen wir uns einem verantwortlichen Umgang mit Röntgenstrahlen zum Wohle unserer Patienten und zum Schutz des Personals und anderer Personen besonders verpflichtet.
Anmerkung: Die jeweiligen Dosisdaten sind zusammen mit den Bildern elektronisch gespeichert und auch auf dem Befund vermerkt. Dies dient zur internen und externen Qualitätskontrolle.